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Analog zu unserer Beispiel-Variante 6 zeigt die vorstehende Abbildung eine ungewöhnliche Anordnung von Düsenreihen für den Betrieb einer Scanning-Maschine. Ein Kopfblock enthält jeweils 2 Düsenreihen, die mit einer Farbe bestückt und um einen halben Düsenabstand versetzt zueinander angeordnet sind.
Besonders an diesem hochqualitativ druckenden Aufbau ist, dass die 2 Kopfblöcke in diesem Beispiel in Druckrichtung nur über etwas mehr als die Hälfte der zu bebildernden Druckbreite bewegt werden. Die Ausgaben der nebeneinander liegenden Kopfblöcke werden dabei in einem Überlappungsbereich weich ineinander gewoben.
Das Konzept ist geeignet für Anwendungen, die eine vorgesehene Druckbreite regelmäßig ausnutzen und absehbar mehr Druckleistung bringen müssen. Die Anzahl der genutzten Kopfblöcke kann ohne große Umbauten sukzessive erhöht werden. Es können kleinformatig erprobte Bedingungen erhalten bleiben, während die Ausstoßleistung durch Steigerung der Druckbreite erhöht wird. Die Nutzung dieser außergewöhnlichen Verfahrensweise kann eine interessante Alternative zu dem Single-Pass Betrieb sein.
Um eine gleiche Auftragsreihenfolge in beiden Bewegungsrichtungen zu erreichen, wurden die einzelnen Düsenreihen von der Mitte der Kopfblöcke ausgehend gespiegelt mit Tinte bestückt.
Die Druckauflösung kann in Kopflaufrichtung frei festgelegt werden und in Materiallaufrichtung ein ganzzahliges Vielfaches der sich durch das Grundraster der kooperierenden Düsen ergebenden Auflösung sein. Die Qualität kann durch eine relative freie Auswahl des Multipassingverfahrens bestimmt werden.
Da die Tropfenmassen der nebeneinander angeordneten Kopfblöcke ziemlich gleich gehalten werden müssen, ist die Nutzung eines aktiv geregelten Unterdrucksystems in der Tintenversorgung zu empfehlen. Dadurch, dass die Druckköpfe im Betrieb über dem Druckbett angeordnet sind, stellt diese Variante erhöhte Anforderungen an die Konstruktion einer Capping- und Reinigungseinheit.